âJubaea chilensis âVariegataâ â, so taufte Jost Wallis sogleich einen meiner SĂ€mlinge mit einer ganz auĂergewohnlichen FĂ€rbung: Jedes der bisher 5 KeimblĂ€tter hat eine
WeiĂfĂ€rbung im Blatt. Mal ist es ein hauchzarter weiĂer Streifen in LĂ€ngsrichtung, mal ein dicker. Mal in der Mitte, mal am Rand. Ein Blatt ist sogar fast ganz weiĂ. ML gab dieser Pflanze keine lange Ăberlebenschance und
Diego hĂ€lt die WeiĂfĂ€rbung fĂŒr eine Pilzinfektion. FĂŒr mich sieht diese FĂ€rbung aber eher wie eine Blattpanaschierung aus, wie man sie vom Bambus und anderen Pflanzen kennt. Sie wĂ€chst in der Tat langsamer als die
Vergleichsjubaeaen und scheint etwas anfÀlliger, wirkt aber nicht schwÀchlich oder gar krÀnklich. Ich hoffe, dass sie das Geteiltblattstadium erreicht und freue mich auf jedes neue Blatt, denn es birgt immer wieder eine
Ăberraschung.
Ăbrigens: unter den vielen 100 SĂ€mlingen, die in den letzten Jahren bei mir gekeimt sind, war nur dieser mit Panaschierung.
StarsĂ€mling: Jubaeaen wachsen extrem langsam â diese Aussage stimmt in der Breite, obwohl sie etwas schneller sind
als ihr Ruf. Allerdings gibt es aufgrund der genetischen Vielfalt bei Jubaea (ML), zumindest vereinzelt, erhebliche
Unterschiede: einer meiner SĂ€mlinge entwickelt sich zum absoluten âRennerâ! 7 Jahre nach der Keimung hat er es bereits
auf knapp 100cm Höhe gebracht bei 8cm Stammdurchmesser! 2003 schaffte es dieser StarsĂ€mling auf knapp 5 BlĂ€tter und beginnt langsam, meiner groĂen Jubaea Konkurrenz zu machen (s. Foto).....
Ăbrigens: wie alle anderen SĂ€mlinge muss auch dieser jedes Jahr im Topf Frost ĂŒberstehen; 2003 waren es im Oktober
sogar â7°C. Bis auf geringe BlattschĂ€den im Austrieb scheint ihm dies nichts ausgemacht zu haben.Wenn doch nur alle SĂ€mlinge so wachsen wĂŒrden!!!
Elefantös ist die Stammdicke von Jubaea, wie man an diesem Exemplar am Comer See sieht. Der Standort von Jubaea im heimischen Garten sollte daher gut gewÀhlt sein.....
|